Agrarfilme, wie Mulchfilme und Gewächshausfilme, sind unverzichtbare Materialien in der modernen Landwirtschaft. Sie verbessern effektiv das Wachstumsumfeld für Pflanzen und steigern die landwirtschaftlichen Erträge.
Die unsachgemäße Entsorgung von landwirtschaftlichen Folien kann jedoch zu schwerwiegender Umweltverschmutzung führen. Das Recycling von landwirtschaftlichen Folien reduziert nicht nur die Umweltbelastung, sondern erleichtert auch die Wiederverwendung von Ressourcen und bietet erhebliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Dieser Artikel untersucht die Herausforderungen und Methoden.
Was ist Agrarfilm?
Agrarfolie ist eine Art von Kunststofffolie, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau verwendet wird, um die Produktivität der Pflanzen zu steigern und die Pflanzen zu schützen. Hergestellt aus Materialien wie Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP), erfüllen diese Folien verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel:
- Mulchen
- Gewächshäuser
- Silagefolien
- Reihenabdeckungen

Herausforderungen beim Recycling von Agrarfilm
Verschmutzungsprobleme
Agrarfilme werden oft über längere Zeiträume in Feldern ausgelegt, wodurch sich Schmutz, Pestizide, Düngemittel und andere Verunreinigungen auf ihrer Oberfläche ansammeln. Diese Schadstoffe erschweren das Recycling und die Verarbeitung.
Alterung und Beschädigung
Agrarfilme, die über längere Zeiträume verwendet wurden, neigen dazu, zu altern und spröde zu werden, insbesondere bei Sonneneinstrahlung, Regen und hohen Temperaturen. Diese Filme können in Fragmente zerbrechen, was die Sammlung und Reinigung weiter erschwert.
Materialmischung
In der Landwirtschaft werden verschiedene Materialien für Folien verwendet, wie PE und EVA. Gemischte Materialien erfordern während des Recyclings eine Sortierung, was die Komplexität und die Kosten des Prozesses erhöht.
Unvollständige Recycling-Systeme
In vielen Regionen sind umfassende Recyclingsysteme für Agrarfolien noch nicht etabliert. Landwirte haben möglicherweise kein Bewusstsein für Recyclingpraktiken, was dazu führt, dass Abfallfolien über die Felder verstreut sind, was die zentrale Sammlung erschwert.

Methoden zum Recycling von Agrarfolien
- FeldsammlungDas Recycling beginnt mit der Sammlung von Abfallfolien aus den Feldern. Die Landwirte müssen die Folien nach der Ernte der Pflanzen umgehend reinigen und lagern.
- SortierungDie gesammelten Folien müssen sortiert werden, um verschiedene Materialien und stark verschmutzte Folien zu trennen.
- Zerkleinerung: Die Folie wird zuerst durch einen Zerkleinerer in kleine Stücke für die anschließende Reinigung und Granulation.
- WaschenDer Boden, Pestizide und andere Anhaftungen werden dann durch Waschgeräte entfernt, um die Qualität der anschließenden Verarbeitung sicherzustellen.
- TrocknungAnschließend werden Entwässerungsmaschinen oder Trocknungsgeräte eingesetzt, um den Feuchtigkeitsgehalt zur Vorbereitung auf die Pelletierung zu reduzieren.
- Pelletierung und Wiederverwendung: Die behandelten Folienfragmente werden in Pelletiermaschinen, wo sie geschmolzen und zu recycelten Kunststoffpellets extrudiert werden. Diese Pellets können zur Herstellung neuer Agrarfolien, Kunststoffrohre, Verpackungsmaterialien und mehr verwendet werden, wodurch der Kreislauf der Ressourcennutzung abgeschlossen wird.

Vorteile des Recyclings von Agrarfolien
Umweltvorteile
Die Recycling von Agrarfolien reduziert den Plastikmüll, der auf Feldern zurückgelassen wird, und verhindert so Bodenverschmutzung und ökologische Schäden. Es mindert auch die negativen Umweltauswirkungen von Verbrennung oder Deponierung von Plastikabfällen.
Wirtschaftlicher Wert
Recycelte Agrarfolien können zu hochwertigen Kunststoff-Rohstoffen verarbeitet werden, was die Produktionskosten senkt und wirtschaftliche Vorteile für Landwirte und Recyclingunternehmen bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Agrarfolien schwer zu recyceln sind, aber mit der richtigen Granulationsmethode effektiv recycelt werden können.





